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Fragen, Antworten & Anleitungen rund ums Bodyboard

Bodyboard Reviews

An dieser Stelle veröffentlichen wir Reviews von uns und anderen die gerne Ihre Erfahrung mit euch teilen möchten. Wir freuen uns über jede Einsendung und veröffentlichen diese gerne mit oder ohne Nennung des Verfassers.


Hersteller

Jahr - Modell

Aerial

2014 - Aerial NRS

Aerial

2015 - Aerial Cheetha

Hubb

2019 - Boog Mat

NMD

2019 - Ben Player ProRide ISS 


Aerial - 2014 - Aerial NRS PE

Aufgrund guter Erfahrungen mit einem PP VS Bat Tail Boards eines Freundes aus Antwerpen hatte ich mich entschieden mir einen neues Board anzuschaffen, dabei empfiehl mir mein Kollege ein PE Cell Core Board zu nehmen, da dieser Core auch für die kalte Nordsee sehr gut geeignet ist und einen Auftrieb wie ein PP Board bietet. Nach einiger Suche nach guten Bodyboards fand ich das Aerial Bodyboards Projekt mit Shaper Gato der ja in der Szene in Europa sehr bekannt zu sein scheint. Durch die guten Erfahrungen mit dem Bat tail Bodyboard von meinem Kollegen, entschloss ich mich für das Aerial Rosner Signature Model. Schon als das Board bei mir zuhause ankam wunderte ich mich über das äußerst geringe Gewicht des Boards, verglichen mit meinem Arin PE Pablo Prieto Board und Cartel Paul Roach. Quasi wie ein PP Board äußerst leicht. Nun die große Frage ob das Board auch bei Wassertemperauren von 10 grad so reagiert wie ein PE Board? Wendig und flexibel! Also Windguru geprüft… Nordsee 7-9 bft ZW Wind 2-3.5m Welle mit 7 Sec. Wer Nordseewellen nicht kennt, ZW Wellen mit sehr starkem Wind bauen sich groß auf und brechen nach rechts (richtung Pfähle) sehr hohl, wie ein kleiner wedge. Um die Section zu erreichen, muss man etwas weiter rechts (als der surfer) starten und sehr schnell Richtung Pfähle boarden um die hohle Section im genau richtigen moment zu erreichen. Durch den PP ähnlichen Auftrieb war dies mit dem Aerial Bodyboard ohne Probleme möglich. Der Bat Tail gibt einem zwar etwas instabilität, aber auch die nötige Geschwindigkeit und Wendigkeit um in den steileren Sections spins anzusetzen. Erstaunlicher weise verhielt sich der PE Cell Kern wirklich wie ein PP Board in wärmeren Gewässern maximale Flexibilität und maximaler Auftrieb. Wobei ich dazu sagen muss dass meine einzige echte wärmere PP Erfahrung in Holland bei 22 Grad im Sommer war.

Fazit: Also meine Meinung ist sicherlich objektiv zu betrachten, da erstens die Nordsee kein Vergleich zum Atlantik und zweitens mein  bisherigen Boards durchaus schwere Gebrauchsspuren aufweisten. Dennoch kann ich nach 2 Tagen Nordsee sagen das ich persönlich sehr zufrieden mit dem Aerial Bodyboard bin. Gerade die maximale Flexibilität, da ich sehr gerne Spins ausführe, gefällt mir äußerst gut. Das Material gibt einen Auftrieb mit dem man die Welle sehr früh, mit wenig Aufwand, anpaddeln kann. Bodyboarden mach ich nun seit ca. 8 Jahren, aber soviel Spaß und Manöverfähigkeit hatte ich bisher noch nie. Gerade mit der Nordseeschaumwand. Die Surfer haben auch blöd gekuckt mit welcher Geschwindkeit ich selbst Closeouts abgefahren bin um dann einen Rollo zu machen. Ich kann die Aerial Bodyboards Reihe nur empfehlen. Welches Modell man wählt ist wohl Geschmacksache und kommt natürlich auch darauf an was man mit dem Board machen will.


Aerial - 2015 - Cheetha

I planned to spent a year in South West France in the Bordeaux Area where you mostly find classic, well known beachbreaks like Lacanau, Hossegor, Capbreton, Anglet, etc. My old board (a NMD Dave Winchester) was getting old and it had some serious damages. Basically the core was starting to suck water and so the board was getting heavier and heavier. No really helpful when you want to improve your bodyboarding.

So, it was obvious that I would need a new board before I go to France. I looked to Alex from bodyboarder.de for advice and after a short discussion, it was clear that my new board shall be the Aerial Cheetah in 43″.

The crucial feature why I’ve chosen the Cheetah is clearly the double stringer system. As I am 194cm, I wanted to have a board which is not too sensitive to hard landings or shocks. Also, I am still trying to learn dropknee and therefore it is useful to have a board with a doublestringer system in order not to damage the board too fast and to be a bit more stabilized.

I got the board in black/yellow and my first impression when it arrived was extremely positive concerning the optic. But the board is available in other color combinations as well, if you want to choose something different.

After the first 20 or 30 surf sessions now, I can clearly say that it is not just the optic which caught me. I am really statisfied with this board in general. It takes a bit time of course until you get used to it and until you can use the full potential of the board. The biggest difference to my old board for sure is that it has a lot more flex than my old board had. Even though it is a double stringer, you don’t need to heavily pull the nose in order to change your direction, to do a cutback or to try a three sixty. I learned my first real three sixties with this board for example. The double stringer system would permit you to do big airs without damaging the board, too. I managed to do a few rolls with the board and it really felt easier than with my previous board, because it is actually much lighter and more flexible! I surfed conditions between 1m and solid 2m – 2,5m offshore waves and never lost confidence in this board.

I would recommend this board to everyone who would call himself an intermediate or better. It is a great board to discover new tricks and bodyboarding styles but it’s also perfectly suited for someone who already found his style and who knows what he wants and needs!

If you are still not sure which board you should choose, don`t hesitate to ask Alex, he can help you with his long experience! He knows best about the different models and the function.

Good waves!
Max


Hubb – 2019 – Boog Mat

Erfahrungsbericht Stephan S., Juli 2019

Um nicht schon wieder ein Travel-Boardbag mit an den Schalter des hiesigen Düsseldorfer Flughafens schleppen zu müssen, wollte ich unbedingt die Boog Mat von Hubb testen und freute mich sehr, dass Alex auch dieses Modell in seinem gut sortierten Online-Shop führt.

So, nun ans Eingemachte: Ich surfe seit rund 20 Jahren und habe vor gut 10 Jahren das Bodyboard auf einem Kanaren-Trip wieder entdeckt und war wie mit 15 wieder voll infiziert. Ich surfe grundsätzlich 41er und so griff ich nach Rücksprache mit Alex auch bei der Boog Mat zu dieser Variante. Nun mit Kleinkind „im Gepäck“ freute ich mich bei unseren Familientrip an die Algarve auf die Reisevariante. Die Boog Mat wird in einem kompakten (Handgepäck;-) Rucksack geliefert, in dem auch noch meine Dafins passen und lässt sich geschwind und über das übliche Sup-Ventil aufpumpen. Schon auf dem Trockenen machte es einen erstaunlich leichten, stylischen und stabilen Eindruck. Etwas ungewohnt sind natürlich die runden Rails, da ich sonst 50/50-Rails bevorzuge… Der mittig angebrachte „Leashplug“ ist ebenfalls praktisch, da so auch Linkshänder ihren Spaß haben. Das Deck hat zwar eine golfballähnliche Kontur, aber ohne Wax läuft hier aus meiner Sicht nix, da es ungewaxt echt rutschig ist. Dafür lässt es sich deutlich geschmeidiger waxen als meine geliebten Badboys von Arin, NMD und BZ. Beim ersten Weg ins Line-up bei Zavial war ich total überrascht, wie gut es sich duck-diven lässt. Immerhin liegt man auf einer Luftblase… das einzig Ungewöhnliche ist die etwas voluminöse Nose. Ansonsten lässt es sich prima anpaddeln und die schnelle und saubere Rechte lies sich auch auf dem runden Rail tadellos surfen. Auch Cutbacks und 360s sind gar kein Problem, da es echt schnell unterwegs ist. Das Beste ist aber, dass man den Luftdruck durch ein kurzes Drücken auf das Ventil schnell reduzieren kann und das Board so einen sehr schönen Flex erhält. 
Fazit: Ich fürchtete ein Spielzeug und bekam stattdessen ein echt feines Board, welches für alle Level geeignet ist. Eine absolute Kaufempfehlung!


NMD - 2019 - Ben Player ProRide

Nach langem Überlegen welches Board denn nun das richtige für mich sei und dank der kompetenten Beratung von Alex bin ich auf dieses „Flaggschiff“ aus dem Hause NMD gestoßen.
Meine Anforderungen waren zunächst keine großen Kompromisse eingehen zu müssen, da sich je nach Reiseziel die Wassertemperaturen doch deutlich voneinander unterscheiden können (Kap Verden +25°C / Kanaren +23°C bis +20°C / Frankreich (+20°C bis 18°C) Portugal +17°C bis runter auf +15°C an der Nordsee) und mir eine gewisse Konstanz des Boards sehr wichtig ist, damit man noch etwas einen seinen Skills schrauben kann. Dank der ISS-Technologie kein Problem mehr!
Nachdem ich die letzten Jahre ein recht schnelles Board (PE Sniper Launch 42“ Crescent Tail) gefahren bin, aber auch Erfahrungen mit Bat Tails (Sniper Score 42“ / Custom X) hatte, war mein Verlangen ehrlich gesagt bei einem Board, was beide Eigenschaften miteinander vereint.
PP war die logische Konsequenz und da man in dieser Kategorie doch eher mehr Air Time als „rumkreiseln“ anstrebt ist Crescent Tail die logische Konsequenz, bzw. das passende Ende des Boards.
Nach (wie immer) sehr netten Gesprächen mit Alex und einer Lockdown-bedingten Sehnsuchtsgroßbestellung bei ihm im Shop kam das Paket optimal geschützt in dem mitbestellten Aerial Bodyboard TravelBag bei mir an (btw. Diese Tasche will ich nie wieder hergeben! Top Produkt!).
Nun zum Board:
Erster Eindruck: Krass – Deck- und Bottomfarbe: schwarz, NMD-Logo gold auf Vorder- und Rückseite. Die Rückseite spiegelte richtig, was auf eine ausgezeichnet glatte Oberfläche hinweist. Das Kontur-Deck verleiht dem Board die nötige Professionalität und durch das futuristisch, sportlich aggressive Aussehen zog es (also das Board, nicht ich) am Strand durchaus einige neidische Blicke auf sich. Ganz recht, ihr lest Strand -> es ging im August 2020 für 10 Tage in den Norden Fuerteventuras, was für mich mittlerweile nach dem 10. Besuch zum favorisierten Bodyboard Ziel geworden ist.
Das erste Anlegen der NMD Pro Leash, die sowohl optisch als auch technisch perfekt zum Board passt, fühlte sich an, als ob ich gerade Rambo-mäßig das Magazin in mein Maschinengewehr gesteckt hätte. Mein souveränes Grinsen konnte ich nicht verbergen als ich mich auf ins Wasser machte. (Anmerkung: Musste nochmal kurz zurück zum Platz, hatte ungelogen vor lauter Coolness noch die Sonnenbrille auf…) 
Beim Rauspaddeln war es bereits ein Unterschied wie Tag- und Nacht. Das Board wies eine unfassbare Stabilität und einen wahnsinnigen Auftrieb auf, allerdings war die Trägheit durch das höhere Eigengewicht deutlich zu spüren.
Erster Duckdive: Trotz der gerade genannten Eigenschaften, absolut kein Problem, auch bei größeren Kaliebern. Das Board zog mich richtig durch die Wellen und ich konnte es ohne Probleme nach unten drücken und unter Wasser steuern.
Was das Board an erster Schwerfälligkeit bei schnellen Wendemanövern beim Anpaddeln notgedrungen mitbringt, gleicht es mehr als nur zufriedenstellend beim „Take-off“ aus. Wenn die Grundträgheit mal überwunden ist, geht das Teil sprichwörtlich ab wie ein Schnitzel. Hier kommen seine Stärken zum Vorschein: eine für mich bislang unerreichte Laufruhe während des Rittes, eine völlig überraschende Wendigkeit und ein richtig guter Flex erlauben alles, was dem Fahrer selbst möglich ist. Wo meine Vorgängerboards an ihre Grenzen gestoßen sind, bietet das NMD ProRide eine angenehme Sicherheit und es führt dir unmissverständlich vor Augen „Kollege – ich bin hier nicht der begrenzende Faktor!“ was sich (hoffentlich) positiv auf die technische Entwicklung des Riders auswirkt. Meinen persönlichen Geschwindigkeitsrekord habe ich ohne Zweifel auf diesem Trip geknackt, was dank des Boards auch ohne größere WipeOuts stattfand.
Wenn man sich dann mal an die physikalischen Eigenschaften des Boards gewöhnt hat, ist es immer wieder ein wahres Fest damit ins Wasser zu steigen. Wie sagt der Spanier in England: Je ne regrette rien! Dieses Teil verbindet alles, was ich mir gewünscht hatte. Aber lasst mich abschließend noch eine kurz Pro- und Contra-Bewertung abgeben:
+             Stabilität, Laufruhe, Auftrieb
+             Wendigkeit beim Ritt
+             TopSpeed
-              Trägheit im Ruhezustand
-              Nichts für Anfänger
-              Preis (für mich aufgrund der vielen Features absolut gerechtfertigt)
 
Meiner Einschätzung nach könnte man das 42“ Board auch als etwas größerer Rider (entsprechende Erfahrung vorausgesetzt) verwenden!
Dank der Expertise von Alex und dem Board habe ich nun die Souveränität zu sagen, dass ich mich damit zwangsläufig verbessern werde! Danke!

Leo

P.S. wenn euch das schwarz-goldene Board zufällig am Strand auffällt, kann es gut sein, dass ich es an euch vorbei trage, weil ich noch schnell meine Sonnenbrille zurück zum Platz bringen ...